Zur Landesgeschäftsführerin für Bayern wurde ich im Februar dieses Jahr ernannt; herzlichen Dank an alle beim DBIB, die mir diese Aufgabe zutrauen und mich dabei unterstützen!
Gleich zu Beginn habe ich mich in der frisch gegründeten Wildbienen-AG engagiert. Dort haben wir bis April etliche Diskussionsrunden absolviert, bei denen einmal mehr klar wurde, wie sehr die aktuelle Debatte um eine vermeintlich Honigbienen-Wildbienen-Konkurrenz alle umtreibt. Wenngleich wir vieles konzeptionell schon erarbeitet haben, gelang es vor dem Saisonstart leider nicht mehr, die Ausarbeitungen abzuschließen. Hier bleibt also noch Arbeit zu tun.
Am 11. Juli habe ich als Rednerin an der Kundgebung zur Aktion „Bio für Alle“ in Augsburg teilgenommen und dort auf die Relevanz der Berufsimkereien aufmerksam machen können.
In diesem Sommer hat das Landwirtschaftsministerium die neuen Fördermöglichkeiten für Bio-Imker auf den Weg gebracht, worüber sich natürlich insbesondere die Bio-Imkerinnen und Bio-Imker (oder solche, die es werden wollen) freuen könnten. Bio-Berufsimkerinnen und -imker gehen zwar nicht leer aus, durch die Deckelung der maximal möglichen Fördersumme bekommen Vollerwerbsimkereien jedoch pro Volk signifikant weniger Unterstützung als Hobbyimker. Leider folgt damit auch die bayerische Bio-Förderung dem üblichen Muster und benachteiligt auch hier systematisch die erwerbsorientierten Imkereien.
Kurz vor den bayerischen Landtagswahlen hatte ich am 27. September bei einer Veranstaltung in Starnberg zum „Bayerische Agrarpolitik – Wunsch und Wirklichkeit“ (organisiert durch den Bund Naturschutz) die Gelegenheit, einen Impulsvortrag zum Thema Honigbienen-Wildbienen-Konkurrenz zu halten. Mein Beitrag ist zwar einerseits auf reges Interesse gestoßen, gleichzeitig wurde jedoch auch (mal wieder) deutlich, dass die Imkerei weder von der Politik noch vom Naturschutz als Teil der Landwirtschaft begriffen wird.
Selbstverständlich ist die Teilnahme bei der 3. EUROBEE in Friedrichshafen ein Muss! Während ich in den vergangenen Jahren dieses Ereignis als normale Besucherin genossen habe, freue ich mich nun schon darauf, dieses Mal als Landesgeschäftsführerin ganz anders eingebunden zu sein.
Abschließend steht 17. November dann noch ein Termin mit allen bayerischen Imkerverbänden im Landwirtschaftsministerium auf dem Programm.
Bericht von: Ursula Lensing
DBIB Landesgeschäftsführerin Bayern
Auweg 15
86444 Affing
T +49 (0)151 22653983
Ursula.Lensing(at)Berufsimker.de