Aktuelle Beiträge
Berufsimker bringen DNA-Honig-Analysen ins Laufen
Alle ORF-Sendetermine:
Teil 1, 9.12.24 – Honig gefälscht
Honig gehört zu den meistgefälschten Lebensmitteln. EU-weite Stichproben sollen Fakes erkennen. Allerdings: die Fälscher werden immer schlauer und erfinden immer neue Fälschungsmethoden. Herkömmliche Tests haben da oft keine Chance. „konkret“ hat mehr als 30 Honige testen lassen – mit einer alternativen Methode.
Teil 2, 10.12.24 – Honig Kommissar DNA
Im Honig findet sich der genetische Abdruck der Umwelt, in der die Bienen den Nektar gesammelt haben. Das lässt sich mit Umwelt-DNA-Forensik analysieren. In Österreich gibt es eines von wenigen Laboren weltweit, die diese Methode derzeit schon anwenden. Was ist drinnen in dem Honig, der in Österreichs Supermärkten angeboten wird?
Teil 3, 11.12.24 – Honig – der Test
Die Ergebnisse des Tests sind alarmierend. Um Klagen zu vermeiden, raten uns Rechtsanwälte, den Test zu wiederholen. Mit einem Sachverständigen und unter notarieller Aufsicht.
Teil 4, vorauss. am 16.12. Honig – das Ergebnis
Ist auch in Österreich gefälschter Honig am Markt? Konkret hat unter notarieller Aufsicht einen Umwelt-DNA-Forensik-Test durchführen lassen. Im Studio zu Gast: Mag. Dr. Matthias Kopetzky. Er ist als Wirtschaftsforensiker ein gefragter Sachverständiger für Großverfahren bei Wirtschaftskriminalität und Imker.
- Die Sendung Konkret: täglich auf ORF 2 um 18:30
- Sendungswiederholung: immer am darauffolgenden Tag um 05:55
- Zum Nachschauen: ORF on demand: konkret – ORF ON
ORF-Magazin „Konkret“ konkret – tv.ORF.at
Verbraucher getäuscht
„Echter Honig“, aber nicht von Bienen?
Eine US-amerikanische Firma greift derzeit den Honigmarkt und Imker aggressiv an. Mithilfe des deutschen Patentrechts will sie „Veganen Honig“ in den Markt drücken und echten Bienenhonig verdrängen. „Neben anderen falschen Behauptungen liegt hier ein Verstoß gegen das Lebensmittelrecht vor“, sagt der rheinland-pfälzische Imker Thomas Hock und hat jetzt die Patent-Löschung beantragt.
von Janine Fritsch
Berufsimker wehren sich gegen Verbrauchertäuschung
Als Landesvorsitzender des Imkerverbands Rheinland-Pfalz hat Imker Thomas Hock am 22. November beim Deutschen Patent- und Markenamt in München (DPMA) die Löschung des Gebrauchsmusters „Pflanzenbasierte Honigzusammensetzung“ einer US-amerikanischen Firma beantragt. Grund ist ein massiver Verstoß gegen die Deutsche Honigverordnung. Thomas Hock, der beim Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund Mitglied ist, sieht bereits den Gebrauchsmusterschutz kritisch: „Ein solches Patent schützt technische Erfindungen und ermöglicht Unternehmen zunächst einmal möglichst zügig wirtschaftlichen Gewinn aus einem Produkt zu ziehen. Der Antrag muss nur formale Kriterien erfüllen. Inhaltlich wird er gar nicht geprüft.“
Pflanzlicher Honig: „Da stecken viele Verstöße drin“
Dieses so genannte „Kleine Patent“ ist in Deutschland vergleichsweise einfach zu bekommen. Wer also bei der Recherche schlampt, hat bei falscher Anmeldung womöglich das Nachsehen. Denn eine Löschung ist auf begründeten Antrag jederzeit möglich. Genau hier setzt Thomas Hock an: „Die Eintragung widerspricht geltendem Recht“, so Hock. Laut Honigverordnung darf Honig auch nur Honig enthalten, und der ist definiert als natursüßer Stoff, der ausschließlich von Bienen stammt, erzeugt durch eigene spezifische Stoffwechselvorgänge. Ursprung muss Nektar oder Sekret von Pflanzen oder Tieren sein. „Da stecken jetzt viele Verstöße drin. Außer Irreführung und Wettbewerbswidrigkeit auch Unzulässigkeit der Inhaltstoffe und damit ein strafrechtlich relevanter Verstoß gegen das Lebensmittelrecht“, zählt Thomas Hock auf.
Gepanschter Honig: getreckt mit veganem Sirup?
Als Berufsimker beobachtet er den Honigmarkt sehr genau. „Wir kämpfen zurzeit gegen Honigfälschungen in großem Stil. Und wir vermuten, dass genau solche Honigersatzsirupe auch zum Strecken von Honig verwendet werden.“ Die anerkannten Testmethoden sind für diese relativ neuen Produkte blind. Zurzeit testen Berufsimker europaweit mit genaueren DNA-Analysen, was in Import- und Mischhonigen wirklich drin ist. ARTE berichtet in einer zweiteiligen Doku darüber (Teil 1 in der ARTE-Mediathek, Stichwort gepanschter Honig“).
„Kleines Patent“: Offene Tür zum Mißbrauch?
Das eingetragene Gebrauchsmuster der US-amerikanischen Firma MELIBIO bezeichnet seine Zusammensetzung als „Honig“, obwohl es in der Gebrauchsmusterschrift ausdrücklich heißt, dass es sich um eine „nicht von Bienen erzeugte Formulierung“ handelt. Hock vermutet, dass das deutsche Patentrecht hier missbraucht wird: „Das Gebrauchsmuster ist zwar regional und zeitlich begrenzt, aber ungeprüft und einfach zu bekommen. Warum sollte man sich die Urkunde nicht eine zeitlang für Werbung und Fördergeldbeschaffung zunutze machen?“ vermutet der Imker.
Angriff auf Imker und unsere Lebensmittelproduktion
Die Firma Melibio wirbt im Wirtschaftsmagazin Vegconomist am 24. Oktober großspurig damit, dass ihr „pflanzenbasiertes Honigprodukt“ als „bienenfreie Alternative“ zu echtem Bienenhonig angeblich gut für den Naturschutz sei. Annette Seehaus-Arnold, Präsidentin des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund stellt klar: „Wer wie Melibio behauptet, dass weniger Honigbienen die biologische Vielfalt und die natürlichen Lebensräume erhalten, hat offenbar von Biologie keine Ahnung oder verfolgt andere Interessen.“ Und genau das hat laut Vegconomist Firmenmitgründer Darko Mandich vor: Er nutzt das kleine Patent aus Deutschland derzeit, um strategische Partnerschaften mit Lebensmittelfirmen zu etablieren und eine weitere Expansion innerhalb der EU vorzubereiten. MeliBio will sogar „die Honigindustrie umgestalten“! „Dagegen werden wir mit allen Mitteln vorgehen“, so DBIB-Präsidentin Seehaus-Arnold.
Quellen&Links:
- ARTE Doku: gepanschter Honig https://www.arte.tv/de/videos/118267-012-A/re-gepanschter-honig/
- MeliBio sichert sich strategische Investition zur Umgestaltung der Honigindustrie: https://vegconomist.de/food-and-beverage/melibio-sichert-sich-strategische-investition/
- Pflanzenbasierte Honigzusammensetzung – Registerauskunft DPMA: https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/register?AKZ=2120220002407
27.11.2024 /3.900 Zeichen
Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e. V./ Janine Fritsch
Disclaimer: Der Artikel darf kostenfrei bei Nennung der Quelle verwendet werden. Text und Bilder unterliegen dem Urheberschutz. Quelle: Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund
Aktiv gegen die Asiatische Hornisse
Ernst Wagner ist sichtlich gerührt als er die Ehrung des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbunds im Rahmen eurobee Anfang November entgegennimmt. „Der Preis war lange überfällig“, sagt Präsidentin Arnold. Erfindergeist und Unternehmertum des Imkers aus Mudau im Odenwald haben die ganze Imkerei vorangebracht.
von Janine Fritsch
Der „Silbernen Stockmeißel“ wird verliehen für Menschen, die den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen und eine Weiterentwicklung entscheidend vorantreiben. Damit würdigt der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund herausragendes Engangement für die Berufsimkerei. „Ernst Wagner ist nicht nur Imker, sondern auch erfolgreicher Unternehmer und ein unermüdlicher Tüftler und Erfinder“, sagt Annette Seehaus-Arnold in ihrer Rede zum Abschluss der diesjährigen Imkermesse eurobee am 10. November in Friedrichshafen am Bodensee.
Die Laudatio hielt Thomas Beissel, Imkerkollege und Hornissen-Beauftragter des Berufsimkerbunds. Denn neben vielen Neuentwicklungen in der Imkereitechnik war es vor allem die Initiative und Aktivität bei der Bekämpfung der Asiatischen Hornisse, die dem Imker Ernst Wagner jetzt den Ehrenpreis einbrachte. Die invasive Großwespe breitet sich derzeit in Deutschland immer schneller aus und wird auch nicht mehr aufzuhalten sein. Für Imker ist sie eine zusätzliche Belastung, weil sie Bienen gezielt jagt und Bienenvölker empfindlich schädigen kann. Thomas Beissel: „Ernst Wagner hat eine hochselektive Lebendfalle entwickelt, die für unsere geschützte heimische Hornisse ungefährlich ist.“ Sehr früh hat er das Problem erkannt, eigenständig Tiere gefangen, vermessen und dann eine Falle gebaut, in die zwar die Asiatische, unsere größere Europäische Hornisse aber nicht hineinpasst. Außerdem hat er einen multifunktionalen Käfig entwickelt, der an den Bienenkästen angebracht wird und die Hornissen vom Einflugloch fernhält. „So können die Bienen geschützt in den Stock einfliegen und sich auch besser verteidigen“, erklärt Hornissenberater Beissel. Dieser so genannte Maulkorb ist schon seit Jahren in Frankreich erfolgreich im Einsatz, wo sich die fremde Hornissenart schon viel früher etabliert hat.
Dem Tüftler Ernst Wagner ist es auch zu verdanken, dass sich die Wissenschaft nun mit seiner speziellen Fangtechnik befasst. An der Universität Hohenheim wird die Funktion seiner Lebendfalle nun in einem offiziellen Forschungsprojekt auf Herz und Nieren geprüft. In diesem Jahr hat Ernst Wagner dann auch Imker, Wissenschaft und Politik an einen Tisch gebracht. Er lud zu einem runden Tisch ein, an dem Landwirtschaftsminister Peter Hauk, Vertreter der Uni Hohenheim sowie der Berufsimkerbund, der Deutsche Imkerbund und der Badische Imkerbund teilnahmen.
Der bescheidene Mensch Ernst Wagner ist ein Pionier der Imkerei. In den 1970er Jahren lernte er vom Großvater in Rumänien, baute in den 1990ern in Deutschland seinen Betrieb für Imkereitechnik auf und beschäftigt heute 13 Mitarbeiter in Deutschland und weitere 120 in seiner Schreinerei in Rumänien. Sein Wissen teilt er seit Jahrzehnten ehrenamtlich in Schulungen, Vorträgen und Seminaren. Die Imkerei hat er wie kaum ein anderer ungemein bereichert.
24.11.2024 /3.500 Zeichen
Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e. V./ Janine Fritsch
Disclaimer: Der Artikel darf kostenfrei bei Nennung der Quelle verwendet werden. Text und Bilder unterliegen dem Urheberschutz. Quelle: Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund
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Das war die eurobee 2024
Die 4. eurobee war dieses Jahr nicht nur Dreh- und Angelpunkt für alle Imker und Fachhändler, sondern auch Podium für Wissenschaft und Politik. Neben der guten Stimmung in den Austellerhallen, gab es den brisanten Pressetermin zur neuen DNA-Analyse gegen Honigfälschungen.
von Janine Fritsch
Am letzten Wochenende fand die 4. eurobee in Friedrichshafen statt. Bei etwa gleicher Besucherzahl von knapp 7000 Imkern, gab es diesmal noch mehr Aussteller. Organisator Meinrad Leiter ist zufrieden: „Trotz der schwierigen Marktlage hatten wir mit rund 150 Ausstellern eine Steigerung von gut 10 Prozent. Die Händler machten gute Geschäfte und die Stimmung war wieder super.“ Die Größe der Messe und die hohe Besucherzahl ziehen jedes Jahr mehr Betriebe aus dem Ausland an. Verena Fronthofer aus Österreich ist mit ihrer Wachsverarbeitung zum ersten Mal auf der eurobee: „Meinem Vater war das bisher zu weit.“ Er blieb mit seinem Stand für Imkereigeräte sonst immer im Österreichischen Wels. „Ich wollte das hier einmal ausprobieren und werde wiederkommen“, sagt seine Tochter. Sehr gut gingen ihre Holzbretter mit Bienen-Motiven aus Intarsienarbeit.
Honigbetrug: Wissenschaft stellt DNA-Methode vor – Politik muss nachziehen
Das vielseitige Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen war dieses Jahr überdeckt von dem politisch hoch-brisanten Thema Honigfälschungen: ARTE sendete die Doku über in ganz Europa aufgedeckten Panschereien am 11. November, einen Tag nach Messeende aus. Das Filmteam begleitet die Berufsimker bis nach Spanien begleitet. In der ARD-Mediathek ist der Film unter dem Stichwort „gepanschter Honig“ weiterhin abrufbar.
Auf den massiven Betrug bei Importhonigen gingen zu Beginn der Messe Bürgermeister Fabian Müller, Bioland Präsident Jan Plagge und Dr. Thomas Schneider vom Landwirtschaftsministerium in ihren Grußworten ein: „Das ist ein ernsthaftes Problem. Wenn Echtheit und Qualität des Honigs Schaden nehmen, ist das nicht nur Verbrauchertäuschung, sondern eine wirtschaftliche Gefahr für unsere nachhaltig arbeitenden Imkereibetriebe.“ sagte Bürgermeister Müller. Dr. Thomas Schneider betonte: „Geringe Preise begründen sich oft in gefälschter Ware.“ Und: „Fälschungen werden immer raffinierter, sodass die Methoden zur Verifizierung echten Honigs stetig angepasst werden müssen.“
Honigbetrug: DNA-Analyse ist sicher und zukunftsfähig
Genau deshalb hat der Berufsimkerbund Wissenschaftler und Vertreter von Laboren auf der eurobee an einen Tisch gebracht. Die Fachleute haben den ganzen Freitag diskutiert. Die Forscher konnten aufzeigen, warum sie glauben, dass die DNA-Analyse von Honig, genauer und zukunftsfähiger für die Aufdeckung von Fälschungen ist als die etablierten Methoden. Für Presse und Öffentlichkeit wurden die Grundlagen der Methode am Sonntag vorgestellt.
eurobee Honey Award 2025
Meinrad Leiter ist sich sicher: Die eurobee wird auch künftig weiterwachsen und zum europäischen Netzwerk-Zentrum der Imkerei werden. Zum Netzwerken gab es dieses Jahr den ersten Social-Dinner-Abend, der zweimal erweitert werden musste, um die vielen Überbuchungen noch aufzunehmen. Auf der nächsten eurobee wird es ein weiteres Highlight geben: Den ersten eurobee Honey Award 2025. Der DBIB bildet dafür Juroren aus! Die 5. eurobee für Erwerbs- und Hobbyimker wird vom 7. bis 9. November 2025 wieder in den Messehallen von Friedrichshafen stattfinden.
- DNA-Analyse kurz erklärt: https://2cm.es/DNA-Methode-gegen-honigbetrug
- Arte-Doku „Gepanschter Honig“ Ganzer Film: https://www.arte.tv/de/videos/118267-012-A/re-gepanschter-honig/
- eurobee Honey Award – Infos und Anmeldung zur Juroren-Ausbildung: https://berufsimker.de/eurobee-honey-award/
Honigfälschern in Europa auf der Spur
Arte-Mediathek:
www.arte.tv/de/videos/118267-012-A/re-gepanschter-honig/
Mit Bernhard Heuvel (Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund) und Thomas Hock (Imkerverband Rheinland Pfalz).
Grundstück 3.000 qm, 2 Betriebshallen, 130 qm und 135 qm, mit Schleuderraum und Verkaufsladen, großem Schau Bienenhaus, 45 qm. Wohnhaus, 175 qm, voll unterkellert mit Büro und Werkstatt, 2022 komplett renoviert.
Ein Exposée mit vielen Fotos, Plänen und umfassenden Informationen liegt auf: https://onedrive.live.com/view.aspx?resid=BA74D8AFC0AD8226!202947&ithint=file%2cdocx&wdo=2&authkey=!AMIz0TiEbzggeGw
Die Imkerei hat eine sehr gute Lage, da die Touristenattraktion „Wallender Born“ (dies ist ein kalter Geysir mit ca. 100.000 Besuchern pro Jahr) nur ca. 50 m entfernt ist.
Siehe auch: www.geopark-vulkaneifel.de/eifel/landschaft/ausfluege-in-die-erdgeschichte/wallender-born.html
oder www.eifel.info/a-wallender-born
Kontakt: info(at)honigmehler.de oder T 0171 2090358
Berufsimker testen europaweit Honige
Honigfälschungen in großem Stil decken derzeit europäische Berufsimker auf. Bernhard Heuvel vom DBIB sammelte Stichproben und ließ sie mit einer neuen DNA-Analyse testen. Ein Filmteam von ARTE hat ihn zeitweise begleitet. Im November wird die Dokumentation ausgestrahlt.
von Janine Fritsch
Nach der Pressemeldung des DBIB Anfang Oktober über die hohe Fälschungsrate von Mischhonigproben aus deutschen Supermärkten waren die Presseanfragen sehr groß. Von der Bildzeitung über ARD bis RTL brachten alle großen Medien Interviews und Berichte. ARTE hatte im Laufe des Jahres verschiedene von deutschen und spanischen Berufsimkern organisierte und bis dahin verdeckte Aktionen mit einem Filmteam begleitet.
ARTE-Dokumentation: Fälschungen wohl größer als vermutet
„Europäische Imker kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben, denn der in die EU importierte Honig ist oft gepanscht und dadurch deutlich günstiger im Supermarkt zu haben. Von diesem Betrug wissen die Verbraucher meist nichts. “ So teasert ARTE seine kommende Doku zur Honigfälschung an. Ausgehend von Deutschland, wo der Europäische und Deutsche Berufsimkerbund seine Stichproben begonnen hat, ziehen sich die Funde der gestreckten Stichproben mittlerweile wie ein Netz über ganz Europa. Auch in Spanien demonstrieren Imker immer wieder vor dem Landwirtschaftsministerium. Der spanische Zoll verstärkt seit Jahren seine Kontrollen. Bei einer Probennahme an 40 Tonnen Honig aus Argentinien im Hafen von Barcelona waren auch spanische Berufsimker dabei. Die ganze Doku über die Aufdeckung der Honigfälschungen und über das grundsätzliche Problem, mit dem die Imker in Europa heute kämpfen, zeigt ARTE am Montag, 11. November um 19:40 und in der ARTE-Mediathek.
„DNA-Test wird kommen“: Wissenschaftler diskutieren auf eurobee
„Mit den heute üblichen Kontroll-Verfahren, die Zuckerprofile analysieren, kommen wir bei den raffinierten Fälschungen heute nicht mehr weiter. Der DNA-Test wird kommen. Er ist Stand der Technik von heute“, erklärt Bernhard Heuvel. „Auch wenn Kritiker jetzt die DNA-Methode in Zweifel ziehen, sie wird früher oder später kommen.“ Behörden, Verbraucherzentralen, Labore und die Presse wurden eingeladen zur Imkermesse eurobee Anfang November. Dort werden auch führende Wissenschaftler, wie Professor Krjutskov aus Estland, Dr. Maria Anastasiadi aus England oder Prof. Dr. Michael Traugott aus Innsbruck anwesend sein und zeigen, wie die DNA-Analysen künftig standardisiert nicht nur für Honig, sondern in der Lebensmittelanalytik allgemein eingesetzt werden können. Die Fachleute werden sich in einem Workshop über die neuen Methoden austauschen. Das Ergebnis der Diskussion und die Einsatzmöglichkeiten der DNA-Tests werden am Sonntag, 10. November auf der eurobee der Presse vorgestellt.
Supermärkte blocken, Verbraucher wollen unverfälschten Honig
„Die großen deutschen Supermarktketten haben unser Gesprächsanfragen bisher völlig ignoriert. Aber die Verbraucher wollen Honig und keinen Sirup“, erklärt Heuvel. „Wenn wir über die Medien aufklären, was gerade passiert, kaufen sie lieber unseren heimischen Honig.“ Das zeigen auch die vielen Spenden, die bisher für die weitere Aufklärung des Honigskandals bei uns eingegangen sind.
Helfen Sie mit einer Spende!
Paypal-Spendenkonto honigretten.de: paypal.me/honigretten
Oder einfach den QR-Code scannen:
Links und Termine
- ARTE-Doku „Gepanschter Honig“: https://www.arte.tv/de/videos/118267-012-A/re-gepanschter-honig/
- Klartext zum Honigmarkt, Bernhard Heuvel in Weimar: https://2cm.es/klartext-honigmarkt
- BR-Bericht in Quer: Panscherei im Honig – Berufsimker warnen vor Billig-Honig aus dem Supermarkt https://2cm.es/quer-honigpanscherei
- SWR-Bericht zur Honigfälschung in Zur Sache Rheinland-Pfalz: https://2cm.es/SWR-Honigpanscherei
- Presseveranstaltung eurobee, Friedrichshafen Sonntag 10.11.24, 11.00 Uhr: https://berufsimker.de/eurobee2024rahmenprogramm/
30.10.2024 /4.500 Zeichen
Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e. V./ Janine Fritsch
Disclaimer: Der Artikel darf kostenfrei bei Nennung der Quelle verwendet werden. Text und Bilder unterliegen dem Urheberschutz. Quelle: Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund
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VB 1200 € – kein Versand – kann aber zur eurobee nach Friedrichshafen mitgebracht werden!
Kontakt: Klaus Hubertus Spitzl
Auweg 9, 97656 Oberelsbach
Klaus.Spitzl(at)t-online.de
Berufsimker machen eigene Analyse
Der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund und der Europäische Berufsimkerbund (EPBA) haben Proben von Honigen aus deutschen Supermärkten in Estland untersuchen lassen. Das Ergebnis einer neuen DNA-Analyse schockiert: 25 von 30 Honigen waren gestreckt. Ein Fernsehteam hat die Berufsimker begleitet und wird die Dokumentation in Kürze ausstrahlen.
von Janine Fritsch (mehr …)
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Ca. 75 kg Bioland-Wachs aus Deckelwachs oder hellen Waben in Blöcken zu ca. 15 kg abzugeben, zur Herstellung von Bioland-Mittelwänden geeignet
Preis verhandelbar
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Bienenwerk Suderbruch GbR – Mark Reinert & Daniel Voigt
Kirchstr. 21, 29690 Gilten
T 0170-6321735
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www.bienenwerk.bio
Aus unserer Wanderimkerei in Rumänien verkaufen wir bis zu 5 t perfekten, klaren, Akazienhonig der Ernte 2024. Wassergehalt 17-18%, je nach Fass. Unsere Imkerei ist EU-Bio zertifiziert. Der Honig kann in 300 kg Honigfässern oder 25 kg Eimern geliefert werden. Versand per Spedition kann organisiert werden. Nach Vereinbarung kann auch zur Eurobee nach Friedrichshafen geliefert werden.
Preis: 7,5 € / kg
Kontakt: Wilhelm Tartler
tartler(at)gmx.de
www.miereecologica.ro
Tel.: 0040-749417077
Mein Name ist Sven Teichmann (47 Jahre) und ich komme aus Hirzenhain in der Wetterau in Mittelhessen.
Die Imkerei betreibe ich derzeit im Nebenerwerb. Angefangen zu imkern habe ich in 2011. Schnell hat mich das Bienenvirus infiziert und die Völkerzahl stieg seitdem kontinuierlich an.
Durch verschiedene Weiterbildungen an den Bieneninstituten, die Weiterbildung zum Imkerberater, Erfahrungen durch die Imkerpaten und Fachvorträge wurde mein Wissen rund um die Biene kontinuierlich erweitert. 2022 absolvierte ich die Prüfung zum staatlich geprüften Tierwirt, Fachrichtung Imkerei. Seit 2024 bin ich Bienensachverständiger im Wetteraukreis.
2017 habe ich ein 2,5 monatiges Praktikum in einer Berufsimkerei in Neuseeland (9000 Völker) absolviert, was meinen Wunsch nach mehr Bienen forcierte. 2018 habe ich die eigene Imkerei in Deutschland auf 100 Völker erhöht und auf EU-Bio umgestellt (Bioimkerei Teichmann). 2020 folgte ein Betriebsgebäude und entsprechendes Equipment für eine mögliche Berufsimkerei.
Ich freue mich auf die Arbeit beim DBIB und hoffe von den DBIB Mitglieder in Hessen als Ansprechpartner angenommen zu werden.
Zu erreichen bin ich: im Kirchweg 1, 63697 Hirzenhain, über T +49 (0) 172-6879 744 oder per Mail an Sven.Teichmann(at)Berufsimker.de
Vorstellung von: Sven Teichmann
DBIB Landesgeschäftsführer Hessen
Kirchweg 1
63697 Hirzenhain
T +49 (0)172 6879744
Sven.Teichmann(at)Berufsimker.de